Hallo,
ich melde mich heute mal aus dem letzten Tag meiner Quarantäne 😷. In der Zeit zu Hause kam mir ein wichtiger Gedanke für uns. In den Medien und um uns herum wird ständig von der Energiekrise geredet. Eine Schlagzeile jagt die andere und kann richtig Angst bekommen. Man hat das Gefühl, dass im Winter die Welt untergehen wird, auf jeden Fall für die Menschen mit Gas und dann noch die Geschichte mit Corona 🦠. Die Menschen bekommen richtig Panik.
Wir hatten diese Woche in einem online Treffen mit Leitern aus der Region darüber geredet. Aktuell erleben wir viel Unsicherheit in unserer kleinen Welt. Wir wissen nicht, wie es im Winter sein wird. Wie sich die Gas-, Öl, Pellets- und Strompreise entwickeln. Wir wissen nicht, was das Virus macht, wie die Wirtschaft sich entwickelt und ob wir nächstes Jahr noch in Frieden in Deutschland leben können. Was wir wissen ist, dass wir einen Auftrag haben und doch bemerken wir, dass auch Christen wieder anfangen, erst mal an sich zu denken und Unterstützungen für Mission und andere Organisationen einstellen. Manchmal macht es den Eindruck, dass nur das gespendet wird, was übrig ist. Oder dass man so mit den eigenen Sorgen beschäftigt ist, dass man keinen Blick mehr für die anderen hat.
Bei der Gebetsgemeinschaft kam mir ein Bild aus einem Film, den ich sehr passend fand. 300 Spartaner mit Leonidas als Anführer stellen sich mutig der persischen Übermacht entgegen. In einer Szene droht der persische Abgesandte, die Sonne mit den persischen Pfeilen zu verdunkeln und die Antwort des Spartaners laut: „Dann kämpfen wir eben im Schatten.“ In diesem heroischen Satz steckt viel Weisheit. Auf die Umstände hat man oft keinen Einfluss, doch auf sich selbst. Du kannst den Schatten nicht verhindern, doch Du kannst im Schatten kämpfen! Sie hatten eine Mission. Sie wollten ihre Heimat, ihre Familien und ihre Werte vor den Aggressoren beschützen.
Paulus hat es ein wenig frommer für uns ausgedrückt:
Ich bitte dich eindringlich vor Gott und vor Jesus Christus, der über die Lebenden und die Toten Gericht halten wird; ich bitte dich im Hinblick auf seine Wiederkunft und die Aufrichtung seiner Herrschaft: Verkünde die Botschaft ´Gottes`! Tritt für sie ein, ob sie erwünscht ist oder nicht. Decke Schuld auf, weise zurecht, ermahne und ermutige, und lass es dabei nicht an der nötigen Geduld und an gründlicher Unterweisung fehlen. (2 Tim 4,1–2)
Egal, wie die Umstände sind, lasst uns das Beste daraus machen und nicht in Ohnmacht und Selbstsucht verfallen. Wir dürfen, auch wenn es schwierig oder hart wird, weiter unsere Mission leben und den guten Kampf kämpfen: indem wir Menschen mit Jesus bekannt machen, dass wirMenschen in Freiheit führen, dass wir Menschen helfen, ihr Potenzial zu entfalten und mit ihnen gemeinsam einen Unterschied machen.
Unser Gott ist größer, schöner und mächtiger als alles in dieser Welt. Seine Versprechen gelten. Sie sind das Einzige, worauf wir uns wirklich in dieser Welt verlassen können. Er ist der Einzige, der uns in dieser Welt wirkliche Sicherheit gibt. Ich möchte gerade in der Krise meinen Gott zuerst vertrauen! Zu seiner Ehre und zu unserem Wohl.
Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. (Mt 6,33)
Dein Manuel