Am Sonntagmorgen um 8:45 Uhr fuhr ich mit dem LKW nach Wissenbach, wo Matthias bereits auf mich wartete. Er kam aus der Nähe von Wabern und war schon um 7:20 Uhr gestartet. Nachdem wir seine Sachen verstaut und den Anhänger angehängt hatten, ging es gegen 9:30 Uhr los.
Dank des geringen Sonntagsverkehrs kamen wir gut voran und erreichten um 17:00 Uhr Österreich. Wir fuhren noch bis etwa 100 Kilometer vor Wien, machten in Loosdorf den Tank voll und beendeten den Tag um 19:30 Uhr. Am nächsten Morgen ging es um 7:20 Uhr weiter. Wir erreichten Ungarn gegen 10:20 Uhr und machten um 19:20 Uhr auf einem Parkplatz in Rumänien Feierabend. An der rumänischen Grenze wurden wir von einem Polizisten kontrolliert, der dort alleine Dienst hatte und wohl etwas gelangweilt war. Ansonsten war es entspannt, da Rumänien seit Januar 2025 im Schengenraum ist und es keine Grenzkontrollen mehr gibt.
Am Dienstag starteten wir um 6:00 Uhr und gerieten direkt in den Berufsverkehr von Baia Mare, was uns über eine Stunde kostete. Gegen 15:00 Uhr waren wir an der ukrainischen Grenze. Dank Liviu, der seine Kontakte zur Feuerwehr nutzte, konnten wir an etwa 50 LKW vorbeifahren. Nach zwei Stunden waren wir in der Ukraine, wo uns Andre begrüßte und uns zum Lager vorausfuhr. Das Team dort wollte noch am selben Abend abladen, was um 18:45 Uhr begann. Gegen 22:30 Uhr war der LKW leer, und wir fuhren zu Andre nach Hause.
Dort hatte seine Frau Maria wie immer ein reichhaltiges Abendessen für uns vorbereitet. Nach ein, zwei Bier gingen wir ins Bett und schliefen bis 8:30 Uhr. Am nächsten Morgen warteten wir nach dem Duschen auf Jörg, der in der Nacht mit einem weiteren LKW voller Lebensmittel angekommen war, und frühstückten gemeinsam mit ihm, Andre und Maria.
Um 11:00 Uhr, nachdem Jörgs LKW entladen war, machten wir uns auf den Rückweg. Wir tankten noch für unter einen Euro pro Liter Diesel und fuhren zu einem anderen Grenzübergang, der nur für leere LKW vorgesehen ist. Andre und Maria zeigten uns den Weg. Wir verabschiedeten uns vor der Grenze und waren gegen 14:45 Uhr wieder in der EU. Die Abfertigung dauerte lange, da der Zoll einen Computerausfall hatte.
Jörg kam etwas schneller durch und wartete auf uns. Wir fuhren ihm hinterher und aßen zusammen in einem neuen Restaurant zu Abend. Danach trennten sich unsere Wege. Wir fuhren noch bis zu dem Parkplatz in Rumänien, auf dem wir schon auf dem Hinweg übernachtet hatten, um den Berufsverkehr in Baia Mare zu umgehen. Am Donnerstag ging die Fahrt um 9:00 Uhr weiter durch Ungarn und Österreich. Unseren letzten Halt machten wir um 20:30 Uhr in St. Valentin, etwa 660 Kilometer von zu Hause entfernt. Am Freitag starteten wir um 6:45 Uhr, durchquerten Deutschland ohne besondere Vorkommnisse und kamen um 17:00 Uhr in Wissenbach an.
Damit ist auch diese Fahrt in die Ukraine Geschichte. Wir haben es sehr gerne gemacht und danken euch für eure Gebete, ohne die es nicht möglich wäre. Ihr seid super, man spürt eure Unterstützung jeden Tag.
DANKE an alle Beter!
Daniel Bockemühl
