Sommerzeit – Urlaubszeit

Liebe Leserin, lieber Leser,

der eine oder andere hat seinen Urlaub schon beendet, wenn er diesen Gemeindebrief in Händen hält. Vielleicht steht dein Urlaub bald bevor. Es ist ja noch Ferienzeit. Viele Menschen nutzen diese Zeit, um Kraft zu schöpfen und neu aufzutanken. Oder einfach nur mal Zeit zum Ausruhen zu haben. Während ich diese Zeilen schreibe, steht mein Urlaub kurz bevor. Die Gedanken drehen sich darum, was noch alles erledigt werden muss. Allem voran, was nehme ich alles mit. Bei jedem Urlaub nehme ich mir vor: diesmal nimmst du nicht soviel mit. Aber, es könnte ja sein, ich brauche doch diese Jacke, diese Hose usw. Und am Ende stelle ich fest, es war mal wieder viel zu viel im Koffer. Ist es in unserem Leben nicht ähnlich? Wir packen so vieles in unseren Lebenskoffer und wundern uns, wenn der „Koffer“ nicht zugeht. Ich musste an das Gedächtnisspiel denken, das ich mit meinem Enkel spiele. Ich packe meinen Koffer und nehme mit …. Wer das Spiel kennt, weiß, dass man immer neue Dinge dazu packt und die vorangegangenen wieder mit wiederholt. Dabei weiß ich doch, es reist sich besser mit leichtem Gepäck. Oder hast du schon mal einen Bergsteiger gesehen, der schwere Lasten mit sich hinaufschleppt? So manches Gepäck, das ich in meinem Leben mit mir herumschleppte, habe ich bei Gott abgegeben. Aber nicht immer habe ich es vollständig dagelassen. Manches habe ich wie im Spiel wieder mitgenommen. Welchen Ballast musst du vielleicht wieder aus dem Koffer nehmen? Was schleppst du unnötig mit dir herum? Wünschst du dir auch, nicht nur im Urlaub, mit leichtem Gepäck zu reisen?

Jesus sagt uns: Kommt her zu mir alle, die ihr schwere Lasten tragt, ich will sie euch abnehmen.

Matthäus 11, 28

Jetzt sagst du: Meine Last wurde mir nicht abgenommen. Ja, das stimmt, nicht allen Mühseligen und Beladenen wird die Last abgenommen. Aber Jesus sagt: Ich werde euch Ruhe gewähren und die Last auf mich umladen. Denn Christsein ist Leben mit leichtem Gepäck. Was bedeutet das für mich persönlich: Gott alle Lasten anzuvertrauen, die von Anfang an nicht für mich bestimmt waren. Meinen Ballast abwerfen. Von Herzen wünsche ich uns: Dass wir trotz der vielen wunderschönen Orte dieser Welt an den Ort reisen, an dem wir innere Ruhe, Ruhe für unsere Seelen, Erholung für Körper, Seele und Geist bekommen. Jesus ruft uns zu: Kommt her zu mir alle, die ihr müde und abgearbeitet seid, ich will euch Erholung geben. Ich packe meinen Koffer neu und nehme mit ….

Eure

Susanne Franz