Orientierungslos?

Unsere Welt ist so verwirrend, dass wir jemanden brauchen, der uns Orientierung gibt, der uns sicher führt, jemanden der den Überblick behält.

In der Bibel begegnen wir immer wieder Menschen, die von Gott geführt wurden:

Noah

– baut ein Schiff nach Gottes Masterplan

Abraham

– verlässt sein Land um in ein neues Land zu gehen, das Gott ihm zeigt

Abrahams Diener

– wurde geführt, um eine Frau für Isaak zu suchen

Volk Israel

– Auszug aus Ägypten erfolgte mit Hilfe der Wolken- und Feuersäule

Apostelgeschichte

– ist ein ganzes Buch über die Führung Gottes

Nehmen wir Gottes Wegweisungen wahr? Was sind unsere Leitsysteme? Wählen wir den leichtesten und schmerzlosesten Weg, den risikoreichsten Weg, lassen wir andere für uns entscheiden, nutzen wir Instantlösungen (Hauptsache schnell)? Auf welcher Grundlage treffen wir unsere Entscheidungen? Jetzt könnte der Moment gekommen sein, sich nicht länger vom leichtesten, dem riskantesten oder dem populärsten Weg leiten zu lassen. Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu entscheiden Gottes Führung anzunehmen.

Sprüche 3,5f: Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den Herrn! Denk an ihn bei allem was du tust. Er wird dir den richtigen Weg zeigen.

Gott gibt uns auf unserem Weg „Wegweiser“, die wir gebrauchen können, um seinen Weg zu erkennen.

1. Die Bibel: Gott hat uns hier schon ganz allgemein beschrieben, wie wir nach seinem Willen leben, lieben, reden, für unseren Körper sorgen und mit Geld umgehen, beten, als Familie leben, oder uns als Arbeitgeber bzw. als Arbeitnehmer verhalten sollen usw. Also sollten wir bei konkreten Fragestellungen in seinem Wort suchen.

2. Der heilige Geist: Der heilige Geist versucht für gewöhnlich deine und meine Aufmerksamkeit zu erregen, indem er uns z. B. ein unruhiges Gefühl ins Herz legt. Dieses Gefühl der Unruhe soll uns dazu bringen zu hören, was Gott uns sagen will. Wenn wir den Eindruck haben, dass der heilige Geist konkret zu uns gesprochen hat, dann sollten wir uns das in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und darüber beten. Kommen wir dadurch zur Ruhe (haben Frieden gefunden), dann sollten wir anfangen in die entsprechende Richtung zu gehen.

3. Den Rat weiser Menschen: Jeder von uns hat sogenannte „geistliche blinde Flecken“, die uns daran hindern, in unserem Glaubensleben voran zu kommen. Hier brauchen wir den Rat von geistlich weisen Menschen, denn oft hält uns Gott durch deren Rat auf dem richtigen Weg.

4. Unser einzigartiges Design: Da Gott uns von Beginn an (also vor unserer Geburt) kennt, gab er jedem von uns ein einzigartiges Design mit auf den Weg. Indem er uns unsere Persönlichkeit und einzigartige Fähigkeiten gegeben hat, setzt er uns schon in eine ganz bestimmte Richtung in Bewegung. Die Frage, die sich an diesem Punkt stellt, ist: “Herr wie passt mein Wesen zu meiner Entscheidung?”

Alle vier „Wegweiser“ bedingen einander, alle sollten bei Entscheidungen und Kreuzungen in unserem Leben einbezogen werden. Das Gute daran ist, dass Gott seine „Wegweiser“ nicht in den Sternen oder in einer Kristallkugel verbirgt, er wirft keine Münze über unser Leben. Sondern er führt uns, damit wir im Laufe der Zeit geistlich wachsen können, dabei reifer und weiser werden, wenn wir uns führen lassen.
Tanja Rockensüß